Dass alles dreifach zu dir zurückkommt, ist eine alte Weisheit der Hexen, die ich lange angezweifelt habe, bis ich mich der Weisheit dahinter geöffnet habe (oder vielleicht auch nur einem Teil der Weisheit dahinter).
dann schadest du dir selbst dreifach:
dann hilfst du dir selbst dreifach:
selbst wenn dein Fluch dir selbst auf der Oberfläche keinen Schaden zuzufügen scheint und deine Heilung dem Anderen oberflächlich doch stärker zu helfen scheint als dir.
Helfen gilt hier für eine Hilfe, die eine Gegenleistung akzeptiert und es so vermeidet, den anderen an die/den HelferIn zu binden. Wirkliche Hilfe hat einen Wert, auch wenn die Gegenleistung die verschiedensten Formen annehmen kann.
Um zu sehen, ob die Hilfe wirklich hilft, schau dir an, was davon auf den drei Wegen zu dir zurück kommt.
PS: Das hier ist mein eigenes Gefühl. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt, was ihr dazu denkt.
Jede deiner Handlungen kommt dreifach zu dir zurück.
Sie verändert dein Inneres Ich, dein Äußeres Ich und den Weg, den du im Leben gehst.
Und mit diesem Wissen brauche ich kein Karma, denn ich erschaffe mir mein Karma selbst, so wie jeder sein Karma selbst erschafft. Und ich brauche keine allgemeingültige Definition von gut und böse. Ich muss nur fragen, wie ich selbst sein und werden will.
Dass alles dreifach zu uns zurückkommt ist keine (alleinige) Handlung des Universums. Es ist (mindestens zum Teil) unsere eigene Handlung an uns selbst.
Doch ich weiß nicht, was von den Veränderungen in mir bleibt, wenn ich gehe. Gibt es Wirkungen, die außerhalb dieses einfachen Modells existieren? Die Antwort darauf verschiebe ich, bis ich sie geben kann :)
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Helfen, geben und nehmen
Ich denke, dass Gefühl kennen sehr viele (ich hoffe eigentlich jeder Mensch), dass man sich gut fühlt, sich selbst gestärkt fühlt, wenn man jemandem hilft. Genauso, kann es an einem nagen, wenn man jemandem Unrecht getan hat. Vielleicht ist es für einen selbst fast schlimmer als für den anderen, was einem ja dann auch nur recht geschieht.
Nun denn.. ich dachte mir.. dann helfe ich ganz viel. Und jedes Mal fühlte ich mich toll. Das kann aber auch verleiten. Denn irgendwann kamen mir Zweifel. Half ich nur, um dieses Gefühl von Selbststärkung zu haben? Ich beruhigte mich, dass ich in vielen Situationen Dinge tat ohne mir erst meinen Vorteil zu berechnen. Aber es stellt sich doch die Frage, warum man denn immer etwas für sich tun muss, für die eigene Entwicklung, seinen Platz in der Gesellschaft. Warum nicht einfach nur helfen? Im Geheimen, und ohne sich daran "aufzugeilen"? Das ist schwer. Weil man Lob braucht und Bestätigung. Aber ich glaube, man sollte nicht helfen nur um dann selber davon zu profitieren.
Helfen, Abhängigkeit und Evolution
Hi Nele,
Ich habe dazu inzwischen eine recht harte Position, zumindest im Vergleich zu früher:
Wenn ich helfe, ohne eine Gegenleistung zu fordern, dann treibe ich Leute in eine Abhängigkeit. Deswegen fordere ich inzwischen immer eine Gegenleistung, oder nehme sie zumindest an (schließlich wird so gut wie immer eine Angeboten).
Gegenleistung heißt dabei nicht zwingend Geld, sondern einfach irgendwas, das zurückgegeben wird, und sei es nur ein glückliches "Danke".
Was ich am liebsten bei Fremden mache ist, dass ich ihnen sage "Hilf jemand Anderem dafür, der Hilfe braucht, und sag dem das gleiche, dann wird hoffentlich auch jemand da sein, wenn ich mal Hilfe brauche".
Ich gebe z.B. keinen Bettlern mehr Geld, denn mit dem Geld würde ich die passive Haltung "Ich bin auch Almosen angewiesen" fördern. Straßenmusikern gebe ich allerdings Geld, und genauso auch anderen, die etwas tun, was auch sie weiterbringt.
Zusätzlich kommt beim Helfen ohne eigenen Nutzen ein weiteres Problem dazu: Wir leben nicht mehr im Familienverband. Das heißt, wenn ich Leuten helfe, die nicht selbst auch helfen, unterstütze ich das Nicht-Helfen, denn ich unterstütze nicht mein Helfen (Ich hoffe, das war nicht zu unverständlich formuliert :) ). Härter: Ich unterstütze das Fortkommen von genetischen Anlagen und persönlichen Werten, die das Helfen nicht unterstützen und fördere die Evolution unserer Spezies in eine Richtung, die mir nicht gefällt.
(Ich weiß, dass Argumentation mit genetischem in eine gefährliche Richtung geht (sehr dünnes Eis). Ich weiß aber auch, dass das für mich ein wichtiger Punkt ist, denn unsere Gesellschaft besteht nicht nur aus ihrer Struktur und Werten und Ideen, sondern auch aus genetischen Anlagen, die das Helfen mehr oder weniger fördern. Und so wie genetische Anlagen werden auch Werte von den Eltern auf die Kinder weitergegeben, also würde ich, wenn ich keine Gegenleistung verlange, auch die Verbreitung von Werten fördern, die dem Helfen schaden. Denn Helfen braucht Gegenleistung, wenn die Helfer nicht zugrunde gehen sollen (und damit verschwinden).)
Und nebenbei: Wie schafft man es, sich nicht als "Der Helfer" zu fühlen, wenn man im Geheimen arbeitet?
Ich helfe und profitiere dabei. Ich helfe allerdings nicht nur um selbst zu profitieren, das könnte ich einfacher haben ohne zu helfen (ich kann auch direkt für mich arbeiten). Aber ich helfe auch, um etwas davon zu haben.
Ich bin kein Superheld, der von der Natur alles bekommen hat, so dass er sich nicht mehr um sich selbst kümmern muss. Ich bin ein Mensch und Teil einer Gesellschaft und einer Spezies, in der Individuen sowohl zusammen arbeiten als auch konkurrieren, und wenn ich Leuten helfe sollte ich einen Blick darauf haben, dass auch ich etwas davon habe, sonst werde ich einfach untergehen. Denn in der Zeit in der ich helfe ohne etwas zu kriegen, arbeiten andere daran, etwas nur für sich zu tun.
Ich sollte darauf achten, dass diejenigen, denen geholfen wird, auch selbst Hilfe geben, entweder direkt als Dankeschön an mich, oder als Hilfe für jemand anderen. Auf jeden Fall brauchen sie einen Weg, die gefühlte Schuld (die sehr tief in unserer Psychologie angelegt ist) auch wieder zu tilgen, sonst schade ich mit meiner Hilfe mehr als ich nutze.
Und nur wenn diejenigen, die Helfen, auch Erfolg haben, ist das Helfen als Idee attraktiv genug, um neue Leute anzuziehen, so dass unsere Gesellschaft sich in eine Richtung entwickelt, die mir zusagt.
Daher sollte man immer eine Gegenleistung nehmen (ich habe gerade wirklich Ewigkeiten lang einen Satz begründet... :) ).
Ansonsten: Helfen mit Gegenleistung hilft einem selbst, denn es kommt dreifach zurück.
Und um zu schauen, ob deine Hilfe gut ist, schau einfach, ob sie die Anderen auch in ihrer inneren Entwicklung weiterbringt.
Und wenn du daran zweifelst, ob deine Hilfe ehrlich ist, dann schau einfach, wie sich das Helfen und das gute Gefühl dabei Evolutionär entwickelt hat. Wenn es dem Helfenden oder zumindest seiner Familie keinen größeren Nutzen gebracht hätte zu helfen als nur für sich selbst zu arbeiten, dann gäbe es das gute Gefühl geholfen zu haben heute nicht, denn die Gene wären einfach ausgestorben.
Es ist also nur ehrlich, wenn du beim Helfen auch deinen eigenen Vorteil siehst, denn auf der genetischen Ebene hat sich das Helfen entwickelt, weil es für die Verbreitung der Gene einen Vorteil bringt (und wenn du willst begründe ich dir gerne auch, warum der Opfertod für die Verbreitung der Gene nützlich ist. Stichwort: Teilweise gemeinsamer Genpool und mehr als 3 Geschwister).
Nur den eigenen Vorteil zu sehen würde allerdings die Grundlage des Helfens zerstören, denn wenn der dem geholfen wurde das Gefühl hat, dass du es nur für dich machst, bekommt er möglicherweise das Gefühl für dich nur Werkzeug zu sein, und wenn du das Gefühl hast unehrlich zu sein, fehlt dir wahrscheinlich das positive Gefühl, das dir auch hilft, weiterhin zu helfen.
Vielleicht hast du auch das Gefühl nur für dich selbst zu helfen, weil du mal wieder was direkt für dich machen solltest, denn du als Mensch bist wichtig, und wenn du dich nicht um dich selbst kümmerst kannst du auch anderen nicht helfen sich um sich selbst zu kümmern.
Lieben Gruß,
Arne
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Unpolitisch sein
heißt politisch sein
ohne es zu merken
- Arne Babenhauserheide